Camino del Norte

Ribadesella – La Isla

Ui, war das mal eine gute Nacht…

Kilometer 0 – 3 sind wieder auf Asphalt. Danach geht es auf Schotter und Stein an der Küste entlang steil bergauf. Die Sonne kommt raus und es wird Zeit, das Zwiebelprinzip anzuwenden und sich langsam auszuschälen. Erst die Jacke und ab 12 Uhr der Pullover.

Wir laufen ca. 11km bis an den Rand der Stadt La Isla. Hier soll es eine Herberge geben. Gibt’s auch, aber wir finden niemanden der den Schlüssel haben könnte. Also laufen wir weiter bis nach Colunga. Hier wissen wir, das wir keine Herberge finden werden und konzentrieren und auf die Suche nach einem Hotel. Glücklicherweise ist das nicht allzu schwer und wir bekommen ein Zimmer für 40 € in einem 2** Hotel, welches aber durchaus den Dritten verdienen würde.

Mittlerweile sind wir zu Luxuspilgern mutiert. Aber was bleibt uns anderes übrig, wenn es keine Herbergen in angemessenen Abständen gibt. Hier kann man bereits froh sein, wenn eine Bar oder Café geöffnet hat.

Buen Camino.

Mittlerweile ist die Anzahl der Pilger angestiegen. Gestern haben wir mitunter ein paar Deutsche getroffen und sind heute mit einem Pärchen aus Frankreich, denen wir seit ein paar Tagen über den Weg laufen, ein Stückchen gepilgert und einen Kaffee getrunken am Strand von La Isla.

Kleine Anekdote noch am Rande. Als wir heute noch ein Bierchen auf einer Bank am Hauptplatz eingenommen haben, meinte der Senior zu mir, das einen Typen auf der anderen Seite kennen würde. Wie sich herausstellte, war es einer unserer Amerikaner mit denen wir die ersten Tage gepilgert sind! Das war mal die erste richtig gute Wiedersehensbegegnung, wie man sie noch aus alten Zeiten kennt. Tat gut! ?

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