• Via de la Plata

    Grenzübertritt Galicien

    Ich habe letzte Nacht gerade einmal 1,5 Stunden geschlafen. Warum? Das kann an mehreren Faktoren gelegen haben. Zuerst waren zwei spanische Pilger der Meinung, die Weltmeisterschaft im Lauterschnarchen in unserem Zimmer auszufechten. Zweitens lagen 12 Kerle in einem ca. 40 qm grossen Raum und dünsteten vor sich hin. Die dadurch entstehenden widerlich süßlichen Gerüche haben dann noch ihr übriges getan. Grund genug sehr früh aufzustehen und die Flucht zu ergreifen. In einem Restaurant, rund 500 m von der Herberge entfernt, bekam ich meinen Kaffee und das allseits beliebte, es hängt mir aus den Ohren, Tostada e Marmelada. Natürlich Aprikosengeschmack… was sonst! Ist ja nicht so, das es auch noch Kirsche,…

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    „aaaand Action…!“

    …ohne böse Absichten ging der Pilger seinen weg. Er durchquerte dabei das Dörfchen Aciberos, dessen Einwohner seit Jahrzenten isoliert von der Außenwelt leben. Plötzlich entdeckt er die Bestie, mit der er kurz darauf einen Kampf auf Leben und Tod ausfechtet! Kurz nach dem Kampf, musste sich der wackere Held durch unzählige Horden von wildlaufenden Widerkäuern seinen Weg bahnen, bis er das gelobte Land erreichte…! Soviel also zu der Heldensage des kleinen Pilgers Jörgel. Nun aber zur Realität. Ding Dong… 5 Uhr. „Ja, ich bin ja wach!“ Blödes iPhone… wer hat sich bloß den Standartton des Weckers einfallen lassen? Ja, ich weiß… kann man ändern 🤬…Klugscheißer! Klappe, ist meine Geschichte. So,…

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    Have a break… have a beer!

    Boah wat hab ich gepennt heute Nacht! Nach den gestrigen 2 Stunden Schlaf in der Herberge von Rionegro, fielen die Schotten bereits gegen 20/21 Uhr. Geöffnet haben sie sich erst um 7.30 Uhr. Da sieht man mal wieder, wie wichtig guter Schlaf ist und wie selten man ihn findet. Das Zimmer meines Hostals Tribal ist angenehm groß und die Dusche / das Badezimmer großzügig dimensioniert. Kein Wunder, ist ja auch ein Doppelzimmer. Vormittags war schlechtes Wetter, daher war ich nur kurz an der Burg, in einer Bar um zu frühstücken, in einer Bar um das zweite Mal zu frühstücken, auf meinem Zimmer um ein zweites Mal zu duschen, am Fluss…

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    Auf nach Puebla

    Bevor ich auf den heutigen Tag zu sprechen komme, blicken wir noch einmal auf den gestrigen Abend zurück. Paul hatte für uns im gegenüberliegenden Restaurant ‚Mucho Gusto Comer‘ um sieben Uhr einen Tisch reserviert gehabt. Angela, die Hospitalieri die wir in Fontanillas getroffen hatten, erzählte uns davon und ich wollte unbedingt dort Essen gehen. Das besondere an dem Restaurant ist, das es nur für Pilger kocht und die Küche sich auf Sterneniveau befindet. Ich lasse jetzt mal die Bilder sprechen, dann weiß man warum man dem Lokal einen Besuch abstatten muss. Das ganze hat uns 13€/Person gekostet. Getränke inklusive. Nach dem Essen sass ich noch etwas länger mit eine kanadischen…

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    Nix zu futtern 🤬 -> Taxi!

    Das hätte heute ein wirklich schöner Tag werden können, wenn es was zum Futtern gegeben hätte…gab es aber nicht! Nach einer herrlich durchgeschlafenen Nacht, sind wir (Fergal, Paul, Ich) kurz vor sieben Uhr aus Santa Marta aufgebrochen. Unser Plan war es, die ersten 4 km bis ins nächste Dorf zu laufen um dort zu frühstücken. Ein guter Plan, der nur einen kleinen Fehler hatte. Der Ort lag etwas weit abgelegen vom Camino und der Umweg kam uns etwas weit vor. Wir entschieden weiter zu laufen zum nächsten Dorf (Kaff). Dieser nannte sich Calzadilla de Tera und ist ca. 11 km von unserem Ausgangsort entfernt gewesen. Am Ortseingang sahen wir dann…