• Via de la Plata

    20 stressfreie Kilometer

    Die Nacht war einfach die Hölle. In der Albuerge Alba-Soraya in der ich die letzte Nacht verbracht habe stehen meiner Meinung viel zu viele Betten für die entsprechende Größe der Räumlichkeiten. Man hat auch kaum Platz um seinen ganzen Kram ein und auspacken zu können, was eigentlich etwas schade ist, denn es ist eine sehr schöne Herberge. Egal. Ich verlies die Unterkunft gegen 7.30 Uhr und wollte mir einen Kaffe in der nächstgelegenen Bar holen. Am Türeingang der Herberge, fand ich einen Croc (Gummischuh). Ich dachte mir, das ich den mal lieber mitnehme, da in bestimmt jemand verloren hat, der noch in der Bar sein könnte. Und richtig! Er gehörte…

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    Einfach zu viel Asphalt!

    Heute habe ich mir für das Checkout aus dem Hostal Asturias viel Zeit gelassen. Ich trank erstmal noch meinen Americano und tapperte um 8 Uhr aus dem Laden. Nach kurzer Orientierungslosigkeit, wie ich denn ketzt wieder zurück auf den Camino komme, lief ich auf der Landstraße A-66 nordwärts ca. 4-5 km. Ich fand den Pfeil und war wieder auf dem rechten Pfad. Allerding wartete auch gleich ein erstes, nicht ganz unerhebliches Hindernis auf mich. Es galt einen Bach zu überwinden, wobei man aber auch schon von einem Flüsslein sprechen könnte. Die platzierten Quadersteine, auf denen man normalerweise solche Hindernisse überbrückt, wiesen eine Lücke auf, welche mit einem Holzast ausgefüllt war.…

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    Wenn die Füsse weiter wollen

    Guten Tag. Heute bin ich erst gegen 8 Uhr mit meinem neuen Freund Eugene aus Galisteo aufgebrochen. Er ging bereits voraus, wärend ich noch genüsslich an meinem Café Americano süffelte. Das einzige Gesöff, das meinen Motor morgens zum starten kriegt. Ich holte ihn nach kurzer Zeit ein und wir liefen zusammen bis nach Carcaboso, meines eigentlichen Zielortes für heute. Es war so gegen 10 Uhr als wir dort eintrafen und ich fragte mich, ob das nicht etwas zu wenig sei für heute. Also habe ich mein bereits vorgebuchtes Zimmer in dem Hostal Asturias über Booking.com umgebucht. Als Bestätigung kam über die Booking App, das es 48 Std. dauern kann bis…

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    Allein

    Nach einer, mal wieder, sehr durchwachsen Nacht, diesmal hatten wir einen Huster im Zimmer, startete ich mit meinem neuen Pilgerkollegen Craig aus Montana in den Tag. Wir liefen aus Canaveral hinaus und merkte schnell, das sein Tempo höher war als meins. Daher entschied ich mich nach ca. 6 km ihm Lebewohl zu sagen, da mir meine Blase am rechten kleinen Zeh mehr und mehr Probleme bereitete. Er gab mir zum Abschied eine 90 Jahre alte 5 Cent Münze aus seiner Heimat und wir verabredeten uns in Galisteo, dem heutigen Etappenziel, auf ein Bier. Nach kurzer Pause, in der ich meinen kleinen Zeh abklebte, versuchte ich ein paar Schritte weiterzugehen, merkte…

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    Was war das denn Bitte? Noch ein Lümmeltag?

    5 Uhr früh. Unter meinem Kopfkissen brummt der Wecker meines Handys. Ich steh auf und mach mich bereit für die nächste Etappe. 5.30 Uhr ich gehe runter an die Rezeption und wecke somit den Nachtwächter des Hostels, der auf einer Couch im Foyer gepennt hat. ‚Buenos Diaz‘ schallt es voller Vorfreude auf den heutigen Tag aus meinem Hals. Jetzt ist er richtig wach. Draußen auf der Straße ist es noch stockduster. Die einzigsten Menschen die Mann sieht sind die Feierwütigen, welche jetzt erst nachhause gehen um zu schlafen. Ich hingegen suche meinen Weg aus der Stadt per GPS. Gegen 6 Uhr habe ich die Stadtgrenze erreicht und laufe über die…