Camino Mozarabe & Torres

04 | Nö nö nö… hier wird gepilgert

Nach einer extrem kalten Nacht traf ich Hanne um 8 Uhr zum Frühstück. Mein Zimmerfenster zog wie verrückt – ich musste nachts meine Daunenjacke anziehen! Dass ich ohne Erkältung aufstand, grenzte an ein Wunder.

Gegen neun Uhr brachen wir auf. Wir verliefen uns prompt zweimal, bevor wir endlich den richtigen Weg aus Abla nach Fiñana fanden. Die Route selbst war angenehm. Die Sonne wärmte uns, was auch nötig war: Die Berge ringsum waren frisch verschneit. Gestern lag hier noch deutlich weniger Schnee.

In Fiñana angekommen, merkte ich schnell, dass Hanne etwas beschäftigte. Beim zweiten Frühstück kam es zur Sprache: Ihre Blasen machten ihr große Probleme. Sie entschied, die Strecke bis Huéneja mit dem Taxi abzukürzen.

Meine eigene Blase am rechten Hacken hatte ich derweil endlich im Griff (dank einer Kombination aus Tape, Pflaster, Schafswolle und Polster). Da ich schmerzfrei war, wollte ich die Etappe komplett laufen. Wir einigten uns darauf, uns später im Hostal González zu treffen.

Der Rest des Tages? Unspektakulär. Er bestand im Grunde nur aus Gehen. Daher erspare ich mir weitere Details, aber so viel sei gesagt: Die Landschaft hat ihren Reiz!