Camino Mozarabe & Torres

Matsch, Modder, Wasser

Gestern sind wir von Alcaracejos nach Hinojosa del Duque 22 km durch den Regen gelaufen, bis es kurz vorher endlich aufhörte und die Sonne uns mit einem zauberhaften Regenbogen überraschte. Ein herrlicher Anblick an so einem trüben Tag.

In Hinojosa gingen wir zum Rathaus, wo man uns willkommen hieß und uns die Schlüssel für die Herberge übergab und die obligatorische Registrierung vornahm. Nach kurzem CheckIn, also Rucksäcke abstellen und Bett reservieren, ging es dann erstmal essen. Später waren wir noch mit unseren Pilgerkollegen etwas trinken, als dabei dieses Foto entstand:

Heute früh wurden wir mit dem Taxi abgeholt. Merke! Wenn ein Auto am vereinbarten Ort geparkt ist (auch wenn kein Taxischild ersichtlich ist), geh einfach in die erste Bar die geöffnet hat. Dort findest Du den dazugehörigen Fahrer 😉. Das ist auch gut so, denn den Kaffee den er hatte, brauchte ich ebenfalls.

Er setzte uns auf halber Strecke ab, so dass es bis zu unserem heutigen Ziel nur noch 17 km waren. Diese hatten es dann aber auch mal wieder in sich. Anfänglich liefen wir noch auf unbefestigter Strasse, die sich im späteren Verlauf auflöste und sich in eine Graswüste verwandelte. Landschaftlich war das Ganze kaum zu toppen, aber jeder Schritt konnte in eine Sumpfmampe enden. Völlig durchnässt, kamen wir dann wieder auf einen Landschaftsweg, nur um kurz darauf den Rio Zujar durchqueren zu müssen. Schuhe aus und durch, hieß das Motto.

Am Ende sind wir in Montserrubio de la Serena gelandet. Ein totes Städtchen, welches keine bedeutenden Überraschungen bereithält. Ziemlich langweilig.

Tiziano hat heute wieder für uns gekocht, diesmal Risotto. War lecker, auch wenn ich nicht weiß wie Risotto schmecken muss. Vielleicht auch besser 😄.