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Diagnose: Adhäsive Kapsulitis
Mai diesen Jahres (naja, also wenn ich es mir richtig überlege begann es bereits im März), bemerkte ich einen leichten kaum warzunehmenden Schmerz in meiner linken Schulter. Getreu dem Motto: „Kommt von selber, geht auch von selber“, machte ich mir keinen Kopf und lebte mein Leben, wie gehabt. Allmählich wurden die Schmerzen im Laufe des Jahres jedoch immer wahrnehmbarer und so machte ich mich im Juli auf die Suche nach einem Termin bei einem Orthopäden. Ich muss dazu sagen, das letzte Mal als ich ernsthaft ärztliche Hilfe benötigte, lag ungefähr 12 Jahre zurück. Ich wurde also mit der harten Realität unseres heruntergwirtschafteten Gesundheitssystems konfrontiert. Einen Termin habe ich dann Ende…
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Zwischen Genie und Wahnsinn
Bereits Mitte des Jahres zeichnete sich ab, das ich im kommenden Jahr (2025) in der ersten Hälfte nicht sonderlich mit Arbeit ausgelastet sein würde. Dies bestätigte sich immer mehr, je näher es herbstlich wurde. Also fragte ich mal unverbindlich nach, ob denn die Möglichkeit einer 3-monatigen Auszeit bestünde. Während ich auf eine hoffentlich positive Antwort warte, welche im nächsten Monat erwartet wird, war ich nicht ganz untätig und grüble darüber was man denn zwischen den Monaten März – Juni so machen könnte. Meine erste Idee war es, die Via Podiensis zu laufen. Allerdings stellte sich heraus, das man zu dieser Jahreszeit mit Schnee rechnen sollte. Wer hat darauf schon Lust?…
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Wieder Zuhause…und jetzt?
Wenn man sich 4 Wochen lang fast nur damit beschäftigt zu Laufen, zu Essen und zu Schlafen, ist es schwer wieder in den normalen Tagesrythmus zu kommen. Was bleibt ist auf jeden Fall die Erinnerung und tolle Fotos, Erfahrungen, neue Freunde und die Erkenntnis sich wenigstens für einen längeren Zeitraum aus dem Alltag herausgezogen zu haben. Hat sich jetzt irgendetwas für mich verändert? Ich glaube eher nicht! Es ist jetzt 2,5 Wochen her, das ich mit dem Flieger wieder in Berlin angekommen bin. Glücklicherweise hatte ich noch ein paar Tage frei, bevor es für mich am 2. Mai wieder mit der Arbeit losgegangen ist. In den paar Tagen holte sich…
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Der letzte Gang
Heute wurde ich durch das brummen eines Mobiltelefons geweckt. Interessant daran war, es war nicht meins, sondern das meines Zimmer- bzw. Etagennachbarn. 😳 Ja, die Gebäude in Spanien sind sehr hellhörig und die Wände im allgemeinen nicht gedämmt. 😁 Ich stand also gegen 7.30 Uhr auf packte meinen Kram zusammen und fuhr mit dem Aufzug nach unten in die Lobby, wo ich mir einen Kaffe gönnte. Irgendwie muss ich wohl der Hotelfamilie sympathisch gewesen sein, denn als ich zahlen wollte, wies das der Vater ab und wünschte mir nur einen Buen Camino. Wie lieb ist das denn, bedankte mich mit einem Schulterklopfer und ging der Wege mit einem Lächeln. Natürlich…
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Cee (tse tse)
Kaffee! Es gab heute Kaffee!! Und auch einen frischen O-Saft. So kann ein Tag starten… geht doch! So gut versorgt verließ ich Olveiroa gegen 8.30 Uhr und trat meine vorletzte Wanderung in das 20 km entfernte Cee an. Ich war fit genug und gab Gas. Überholte unzählige Pilger vor mir und strotzte nur so vor Energie. Auch ein kleiner Regenschauer konnte mich zwischenzeitlich nicht aufhalten.. Zwei Pilger gaben sogar einen kurzerstaunten Kommentar ab, als ich sie bergauf überholte. Ich erwiderte nur, das es einem nichts mehr ausmacht, wenn man 3 Wochen nur bergauf gelaufen ist. Ja, ich weiß. Was für ein Angeber! In Hospital gibt es, wenn man Richtung Finisterre…