Tag 9 – Pausentaste

Heute früh hatte ich zum zweiten Mal ein reichhaltiges Frühstück in meinem Hotel genießen dürfen. Anders als gestern, konnte ich auch endlich mal richtig etwas essen. Ich glaube dadurch, das ich mich in Spanien hauptsächlich von Tostada Marmelade morgens ernährt habe, wenn ich überhaupt etwas zu essen gefunden habe, habe ich mittlerweile eine Essstörung entwickelt. Wenn ich jetzt einen vollen Teller vor mir sehe, bin ich meistens schon satt, bevor ich mit dem Verzehr beginne.

Da mein Zimmer bereits von anderen Gästen reserviert war, musste ich kurz mal mein Abteil wechseln, was aber nicht so schlimm ist. Pilger haben glücklicherweise ja nicht viele Klamotten, die sie zusammenpacken müssen. Mein Gastgeber entschuldigte sich mehrfach dafür und ich gab ihm zu verstehen, das ich vollends zufrieden bin, noch eine weitere Nacht bleiben zu können.

Bei einer kleinen Runde durch die Stadt, lief mir jemand mit einer Zeitung über den Weg. Ich fragte ihn, wo er die gekauft hat und er zeigte in irgendeine Richtung in die ich mich dann auch bewegte. Leider fand ich keinen Zeitungsladen, dafür aber eine Tankstelle. Leider hatte diese keine Zeitung, dafür aber die gegenüberliegende Tanke, die mir gleich einen ganzen Stapel in die Hand drückte. 🙏

Auf dem Rückweg entdeckte ich dan den Waschsalon und entschied, das ich die Schuhe in den Trockner schmeiße. Hier sitze ich nun und lasse die Schuhe bereits die 3 Runde drehen um morgen so wenig Feuchte wie nur möglich zu haben.

Für morgen sieht allerdings das Wetter genauso aus wie gestern. Regen, Regen und noch mehr Regen. Das soll wohl noch die nächsten Tage so weiter gehen. 🫤

Ich bin am überlegen mich mit dem Taxi bis nach Sernancelhe fahren zu lassen um nicht schon wieder wie eine Wasserleiche dort anzukommen. Einmal sollte reichen.