Unterkunftsdrama
Also irgendwie läuft es momentan nicht so wirklich rund mit den Unterkünften. Als wir nach einem herrlichen Wandertag in Campanario ankamen, liefen wir nach einem Kurzaufenthalt in einer Bar in der Innenstadt in Richtung Polizeirevier um uns zu registrieren und die Schlüssel für die Herberge zu bekommen. Die Herberge ist kostenlos, wie uns der nette Polizeibeamte mitteilte und so sah sie dann auch aus 🤢. Die Betten ungemacht, die Matratzen und Kopfkissen mit dem Körperfett unserer Vorpilger imprägniert und die Dusche könnte auch aus einem Gefängnis sein. Mir wurde kotzübel und ich beschloss, das ich hier ganzsicher keine Nacht verbringen werde. Tiziano schloss sich meiner Meinung an und wir beschlossen erstmal Essen zu gehen und uns einen Plan zu machen.
Es gibt „glücklicherweise“ noch eine Alternative, welche sich 2 Kilometer weiter in der alten Bahnstation befindet. Dorthin sind wir dann gelaufen. Das Haus und die Bar werden von einer Kolumbianerin bewirtschaftet, welche uns redefreudig ihre gesamte Lebensgeschichte/ -drama inkl. Tränenausbruch darlegte.
Die Herberge an sich geht, wobei ich persönlich bei einem Preis von 25€/Nacht mich noch immer Frage, ob es nicht etwas zu hoch gepokert ist, angesichts dessen, das ich mir gerade den Hintern abfriere und ich das Duschen für heute besser ausfallen lasse. Ich habe das Gefühl, das ich sonst dreckiger rauskomme als ich reingegangen bin.
Vor ein paar Tagen hatte ich den gleichen Preis für ein Einzelzimmer mit eigener Dusche bezahlt. Ist doch irre 🤯.
Ich sag mir immer: „Es ist ja nur für eine Nacht!“ 😫





























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