Tag 3&4 in Richtung Espiritual
Gestern war der schlimmste Tag den ich jemals auf einem Camino erlebt habe. Bereits früh morgens goss es wie aus Kübeln und hörte bis zu meiner Ankunft in Pontevedra nicht auf. Nass bis auf die Knochen kam ich nach 30 km in meiner Pension Santa Clara an und stellte fest, das ich hier schon einmal gewesen bin. Mit Eduardo war ich hier 2023 abgestiegen, als wir zusammen den Portuguese Central gelaufen sind.. witzig.
Heute früh war ich dann etwas träge und begann meinen Weg erst gegen 8 Uhr nach einem guten spanischen Frühstück.
Etwas hinter der Stadt zweigt der Espiritual vom Central ab und geht nach links weg. Wie ich feststellen durfte, war es zwar etwas leerer, aber leider nicht viel. Auch hier laufen jede Menge Tagesrucksäcke herum, die einem die Plätze in den Herbergen wegnehmen.
Auch heute fing es wieder an zu regnen. Allerdings nicht so heftig wie gestern, als sich meine Füsse angefühlt hatten, als stünde ich in einem Swimmingpool.
Der Weg ging hinter Combarra nach oben bis auf 400 m in gemäßigter Steigung bis nach Armenzeira. Nichts dolles, bei dem was hinter mir liegt. Daher lies ich die meisten meiner Mitstreiter hinter mir. Dort angekommen, war ich dann die Nummer 3, der noch ein Bett bekam. First come first get ist hier die Regel in der Albergue. Komisch, denn auch hier standen bei meiner Ankunft Rucksäcke herum, die von Transportern für die Tagesrucksackpilger vorgeschickt werden. Es ist einfach nur noch zum Kotzen, wie der Konsum den Jakobsweg übernommen hat. Dieser Meinung bin nicht nur ich, auch mein heutiger Pilgerkollege Manfred war dieser Meinung, der den Weg 2015 gelaufen ist. Wir saßen eine ganze Weile bei ein paar Bierchen in einer der Bars zusammen und beobachteten, wie der Vorplatz immer mehr zu einem Taxistand wurde. Hierbei stiegen die Tagesrucksäcke ein und wieder aus, wie auf einem Jahrmarkt.














































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