Camino del Norte

Liendo – Santona

Ich dachte schon, unsere 3 Freunde mit denen wir gestern gelaufen sind, bringen den 70 jährigen Tschechen auf unserem Zimmer um. So sehr waren sie von dem ständigen Geröchel und Geschnarche genervt, welches ohne Unterbrechung uns den Schlaf raubte.

Heute früh war dann auch keiner besonders gut auf ihn zu sprechen. Nach einer herzlichen Verabschiedung von den Dreien, ging der Weg für uns durch Liendo in Richtung Steilküste. Ca. 4km über Geröll und glitschige Lehmböden gespeckt mit tollen Aussichten erwarteten uns. Es war aber auch sauanstrengend und verlangte einiges ab. Insbesondere als es steil hinab bis nach Laredo ging.

Nach einem äußerst leckeren Café con Leche und 2 Tostadas an einem Straßencafé, mussten wir die nächsten Kilometer entlang der Strandpromenade wandern. Ein unglaublicher Kontrast zu dem was vorher war. Hässliche Häuserfassaden und Menschen die einen ansehen, als wäre man ein Ausserirdischer. Was für ein Unterschied zum Camino Frances, als man eine Selbstverständlichkeit im Alltag der Einheimischen war.

Wir mussten mit der Fähre nach Sabona übersetzen und entschieden uns dazu, es für heute gut sein zu lassen. Die letzten beiden Tage hatten es doch sehr in sich. Lange Suchen mussten wir nicht, bis wir eine Unterkunft fanden. Auf dem Plaza de San Antonio sprang auf einmal ein Mann vor uns her und wies auf seine Albuerge del Peregrino hin, welche von seinem Vater geleitet wird. Wir ließen uns darsuf ein und folgten dem älteren Herren, der uns bereitwillig alles zeigte.

Nach kurzem Einrichten unserer Betten, gingen wir in dem unten befindlichen Restaurant etwas essen. Das erste Menue del Dia empfang uns mit einem Teller leckerer Paella mit frischen Meeresfrüchten als Vorspeise. Die war bereits größer, als alles was wir in den vergangenen 3 Tagen gegessen haben. Hierbei sind wir auch etwas unserer Biertradtion untreu geworden und auf Wein umgesattelt. Hat den Vorteil, das man in Spanien weniger bezahlen muss und man schneller zum erwünschten Erfolg kommt. Der Weg ist das Ziel!

Was will man auch machen bei Regen. Ja, richtig gehört! Der erste Regen unseres Urlaubs hat uns eingeholt!

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