Camino Portugues

Grenzübertritt + Zeitverschiebung

Um 5 Uhr klingelte mich der Wecker aus dem Schlaf. Warum eigentlich? Wir haben uns doch erst um 7 Uhr verabredet? Puh, wat bin ich ein Idiot… also, Wecker auf 6 und weitergeschlafen…💤…Denkste!

Als ich mich langsam fertig mache, höre ich draußen viele Stimmen durcheinanderreden. Ich guck aus dem Fenster und sah eine Horde Pilger loslaufen. Oje dachte ich und packte weiter meinen Kram zusammen. Das wird wohl ein Massenrennen heute werden.

Obwohl wir um 7 gesagt haben loszulaufen, stehen Eduardo und ich bereits um 6.30 Uhr gestriegelt vor dem Hotel und sind wanderbereit.

Der Wandertag war relativ unspektakulär, ausser der Tatsache, das wir die Landesgrenze zu Spanien überschritten haben und somit auch in eine andere Zeitzone gelaufen sind (damit muss man auch erstmal klarkommen). In Tui haben wir nach langer Suche nach einer offenen Bar gefrühstückt. Ehrlich gesagt, war das schon der erste wesentliche Unterschied zu Portugal! Dort haben wir nicht einmal ansatzweise nach einer offenen Bar oder Bäcker oder sonstwas was Kaffee verkauft suchen müssen.

Wiezer ging es für uns nach O Porriño. Ein Großteil unserer Strecke, es gibt eine Varianten, verlief direkt durch das Industrieviertel der Stadt. Der Grund warum wir diesen und nicht die etwas längere aber viel schönere Variante genommen haben ist, das wir in O Porriño ankommen wollten, bevor der große Regen begann. Und genau so war es dann auch. Kaum das wir in einer Bäckerei ggü. unserer Pension ankamen und ein Bier tranken, fing es an zu schütten. Erst als wir gegen 18/19 Uhr vom Essen zurückkamen hörte es auf und die Sonne schien etwas. Für uns war der Tag dann auch gelaufen und wir blieben im Zimmer und guckten LOL (gibt es bei Amazon Prime) auf unseren Handys.