Camino del Norte
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Pendueles – Kurz hinter Poo de Llanes
Gestern Abend trafen wir die schlimmste Sorte Mensch, die man auf einem Camino treffen kann. Ein Finanzbeamter aus Bayern! ? Nein, ganz so schlimm war es nicht, aber beruflich möchte ich mit dem nichts zu tun bekommen, wenn er in Fahrt kommt. Wir unterhielten uns über den Weg und stellten fest, das der Norte nicht überzeugt! Also bildet man sich das doch nicht bloss ein. Die zweite Bestätigung erhielten wir heute durch ein paar Franzosen, denen wir hin und wieder über den Weg laufen. Auch sie sind der Meinung, das dem Weg fehlt, was der Frances nunmal hat. Die vielen Bars, die Kirchen die Herbergen und natürlich die vielen Pilger…
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Serdio – Pendueles
Was für ein Morgen! Fantastico! Nach einem ausreichenden Frühstück, verliessen wir unser liebgewonnenes Domizil gegen 8.30 Uhr. Nach ein paar Kilometern auf der Landstraße stockte mir kurz der Atem, denn der Weg führte plötzlich auf unbefestigten Boden! Das Glück hielt jedoch nur ein paar Kilometer an bis wir wieder gewohntes Terrain betraten. In Urquera mussten wir einen Anstieg in Kauf nehmen, der uns auf ca. 500 m Länge auf knapp über 100 m Höhe brachte. Dahinter kam Colombres, wo uns der Regen erfasst hat. Na, ein Glück saßen wir gerade beim Frühstück in einer Bar! Das half uns aber auch nur kurzfristig, denn ca. 2km erwischte es uns volle Kanne!…
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Comillas – Serdio
Regen! Damit begann der heutige Morgen. Einige unserer deutschen Mitpilger, denen wir bereits seit Tagen immer wieder mal über den Weg laufen, schaffen es noch immer nicht ein „Guten Morgen“ zu wünschen. Schlimmer noch, versuchen sie jeden Kontakt mit uns möglichst zu vermeiden. Gestern habe ich mal versucht ein Gespräch mit einer deutschen Pilgerin zu führen. Hat ganze 5 Minuten gedauert und war so interessant wie ein Besuch beim Friseur. Irgendwie stimmt hier die Chemie nicht mit den Leuten die man hier trifft. Anyway..! Es ging, wie sollte es anders sein, auf Asphalt in Richtung Küste. Vorbei an einem schönen Biotop folgten wir der Kasperroute nach Sant Vincente de la…
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Santander – LeckmichamArsch
What a day… Erst ging es kilometerlang durch die Stadt. Dann entlang einer Bahnstrecke. Dann haben wir uns verlaufen und letztendlich, nach 28km, ein Taxi von einem Hotel aus geordert, welches uns bis nach Santillana del Mar gebracht hat. Uns ging diesmal echt die Puste aus, nachdem die erste Herberge nach 25 km geschlossen, das Hotel nach 27 km geschlossen (insolvent) und das wiederum nächste Hotel ausgebucht war und wir immer noch 9km bis zum Zielort hatten. Dann die erschreckende Erkenntnis, das die Aubergue de Municipal ebenfalls geschlossen ist. Freundlicherweise wiesen uns einige Spanier daraufhin, das es noch eine Herberge gibt. Hier bekamen wir 1 Doppelzimmer für 30€, welches der…
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Santona – Guemes
23km stehen heute auf dem Programm. Nach anfänglicher Strasse ging es entlang des Sandstrand von Berria. Hier steht man dann am Ende angekommen vor einem Berg, wo der Weg steil hinauf und wieder bergab führt. In unseren Reiseführern wird dieser Abschnitt als „mühsam“ betitelt. Arschgefährlich trifft es aber besser. Macht man hier einen falschen Schritt oder verliert das Gleichgewicht rollt man ganz schnell den Hang hinab bis ins Wasser! Manchmal frage ich mich, was die Autoren geraucht haben als sie die Bücher schrieben. Hinter dieser Hürde steht man dann auch gleich wieder auf Sand und läuft Kilometerweit am Meer bis nach Noja. Das erste Kaffee im Ort wurde auch gleichmal…