Camino Mozarabe & Torres

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    Timeline

    Das Wichtigste zuerst, mir rennt die Zeit davon. Es war meine Frau die mir heute beim Telefonat mitteilte, das sie glaubt, das ich nicht mehr ganz die Zeit habe, um die ursprünglich geplante Strecke komplett abzulaufen. Nach einem Check, wieviel ich denn noch so brauche und was die Etappenlängen auf dem Camino Torres für mich bereithalzen, insbesondere die, welche über 30 km sind, habe ich mich entschieden die Etappen der Via de la Plata zu überspringen. Ich werde morgen also mit dem Bus nach Caceres fahren und dann am Folgetag mit dem nächsten Bus nach Salamanca düsen um von dort den Torres zu starten. Dies sollte mir genug Luft verschaffen,…

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    Unter Wasser

    Eigentlich hatte ich mit der Absicht die 36 km bis nach Alcuescar mein Hotel heute morgen gegen 6.30 Uhr verlassen. Aber dazu kam es nicht. Wie gesagt verließ ich mein Hotel sehr früh und genehmigte mir einen Kaffee in der benachbarten Tankstelle. Ich lief gemütlich aus der Stadt hinaus auf das mir bereits bekannte Land und passierte hierbei den Stausee Proserpina. Als die Strecke die Straße verließ erwartete mich eine größere Pfütze. Ich entschied mich linkerseits an dem Gewässer durch das hohe Gras vorbeizulaufen. Das war ein Fehler. Ich bemerkte, das meine Schuhe bereits im Wasser standen und machte einen Satz nach vorne. Im nächsten Moment stand ich bis zu…

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    Was bisher geschah…

    Wie ich gesehen habe, ist der letzte Beitrag schon etwas länger her. Jetzt muss ich mal überlegen, was eigentlich seitdem passiert ist? Morgens verließen wir unsere Bahnhofunterkunft nach einer sehr durchfrosteten Nacht. Ich und Tiziano haben unsere Klamotten gleich anbehalten als wir in die Betten stiegen. Das hatte den Vorteil, das wir morgens nicht sehr viel Zeit damit verbringen mussten uns anzuziehen. Positiv denken! Noch am Frühstückstisch versuchten wir ein Taxi zu anzurufen. Leider erfolglos. Unsere Vermieterin versuchten wir ebenso zu erreichen. Kein Erfolg. Wir liefen also planlos los. Kurze Zeit später klingelte das Telefon und unsere Vermieterin war dran. Sie bot an, uns nach Magacela (12 km) zu fahren.…

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    Unterkunftsdrama

    Also irgendwie läuft es momentan nicht so wirklich rund mit den Unterkünften. Als wir nach einem herrlichen Wandertag in Campanario ankamen, liefen wir nach einem Kurzaufenthalt in einer Bar in der Innenstadt in Richtung Polizeirevier um uns zu registrieren und die Schlüssel für die Herberge zu bekommen. Die Herberge ist kostenlos, wie uns der nette Polizeibeamte mitteilte und so sah sie dann auch aus 🤢. Die Betten ungemacht, die Matratzen und Kopfkissen mit dem Körperfett unserer Vorpilger imprägniert und die Dusche könnte auch aus einem Gefängnis sein. Mir wurde kotzübel und ich beschloss, das ich hier ganzsicher keine Nacht verbringen werde. Tiziano schloss sich meiner Meinung an und wir beschlossen…

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    On the road again

    Dies beschreibt die heutige Etappe wohl am Besten. Viel ist nicht passiert, ausser das ich den heutigen Tag komplett mit mir selbst verbracht habe und 21 km auf der Strasse gelaufen bin. Zwischendurch ergaben sich jedoch diverse sehr schöne landschaftliche Ausblicke auf die Extremadura (das ist so etwas wie ein Bundesland hier in Spanien). Angekommen bin ich dann in Castuera, wo ich eigentlich in ein Hotel absteigen wollte, welches sich am Anfang der Stadt auf einer Anebene befindet. Leider wurde ich jedoch vom Personal komplett ignoriert, welches ständig an mir vorbeilief. Egal ob auf der Terrasse oder in der Bar im inneren des Hauses. Also bin ich stinksauer wieder gegangen…