Camino Frances
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Pallas del Rei – Ribadiso da Baixo
Was soll ich heute bloß schreiben?Der Alltag hatte uns mal wieder voll im Griff: 6 Uhr aufstehen,7 Uhr abruecken,11 Uhr frühstücken,13 Uhr Bierchen trinken,16 – 17 Uhr einchecken, auspacken, Wäsche waschen, ausruhen (oder bloggen) und warten das es 19 Uhr wird damit man endlich essen kann.19 – 21 Uhr Pilgermenue (wahlweise mit Bier oder Wein, aber immer mit einem Orrujos)22 Uhr Einschluss, Licht aus und Gute Nacht 🙂 So stellt man sich doch mal ’nen Urlaub vor, oder!? Warum sollte man auch ans Meer fahren wollen! Nee, aber jetzt mal im Ernst! Anstatt zu Pilgern waren wir mehr damit beschäftigt gewesen Slalom um die Massen von Bus- und 100 km…
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Zeit für ein Fazit …
Nachdem wir nun die 100 km Marke passiert haben wird es mal wieder Zeit ein Fazit zu ziehen. Den Camino Frances kann man machen, muss man aber nicht. Leider kam er oftmals nicht so rüber, wie ich es mir vorgestellt hatte. Beispielsweise bin ich doch sehr darüber enttäuscht wie oft man an irgendeiner doofen Strasse entlanglatschen muss, um an sein Ziel zu kommen. Wie hierbei irgendjemand auch nur ansatzweise einen Sinn sieht, sei mal dahingestellt. Als nächstes merkt man dem Camino doch sehr an, wie sehr er mittlerweile kommerzialisiert wurde. Ich weiss ja, jeder will ein Stück vom Kuchen abbekommen, darüber sollte man jedoch den Ursprung des Ganzen nicht aus…
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Hier noch ein kleines Video..
http://db.tt/z9DyCVLa
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Portomarin – Pallas de Rei
Ach was war das schoen heute morgen duschen zu können. Und nachdem ich mein Unterhemd vom Vordach unseres Zimmers mittels Wanderstock zurueckgeangelt hatte konnten wir auch sogleich starten. Konnten wir? Nee, konnten wir nicht! Denn unser freundlicher aber unzuverlaessiger Zimmervermieter verspätete sich um locker eine halbe Stunde als am Abend vorher zugesagt. Also ging es erst ab viertel nach acht auf den Camino. Anyway… Etwas war anders an diesem Tag als sonst. Lag es an dem Wetter, welches anders als sonst mal bewölkt war? Nein! Es lag wohl eher an dem Pilgerstrom, der eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Viehtrieb hatte. Wo kamen die jetzt bloss alle her, fragten wir uns?!…
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Pintin – Sarria – Barbadelo – Portomarin
Nach dem Kaffee in Sarria ging es über Barbadelo, wo wir erst einmal die heimische Wirtschaft durch den Kauf durch Merchandisingartikeln angekurbelt haben, nach Ferreiros zum Mittagessen. Kurz vorher passierten wir jedoch einen der wichtigsten Meilensteine unserer langen Reise. Der Meilenstein suggeriert dem Pilger, das er von hier an nur noch 100 km zu gehen hat. Gemäß der deutschen Gruendlichkeit gingen wir jedoch auf Nummer sicher und sahen in unserer Reisebibel nach. Und siehe da, der Stein lügt! Es sind nämlich noch 105 km. Nicht das das nach 680 km eine Rolle spielt, aber Ordnung muss sein. Wichtiger als der falsch positionierte Klumpen, ist hier die Landschaft zu erwähnen welche…