Fazit nach 1 Woche…
Man denkt ja immer, das man mit mehr als einer Person im Zimmer niemals schlafen und bloß nicht mehr als 2 Kilometer bis zum nächsten Kiosk laufen könnte, aber hier sucht man sich das sogar freiwillig aus.
Wir waren gestern beispielsweise kurz am überlegen, in ein Hotel zu gehen. Stattdessen gingen wir aber dann doch lieber in eine Herberge mit über 20 Leuten in einem Schlafsaal und einer Unisextoillette. Es macht einfach mehr Spaß die anderen Pilger zu treffen und einen kleinen Plausch zu halten oder Abends zusammen zu essen. Auch das laufen wird, ich will nicht sagen leichter, aber zu einer Gewohnheit. Heute sind wir sogar schon am überlegen, mal wieder die 30 km in Angriff zu nehmen. Dies hat allerdings auch den Grund, das wenn man zu früh am Zielort ist, die Restaurants alle bereits geschlossen sind (Siesta).
Geht man die 30, dann sind wir i.d.R. gegen 16.30 Uhr da, können duschen uns ausgehfein machen und um 19 Uhr beim Pilgermenue sitzen.
Tja, das sind also die Probleme mit denen sich der Pilger der Neuzeit also beschäftigt!?…
Kochen kommt im Übrigen nicht in Frage auf unserer Reise! Lediglich ein belegtes Baguette zu schmieren geht noch.
Heute liege ich mit drei Schnarchern auf einem Zimmer. Bin gespannt wie ich diese Situation ueberstehe. Vielleicht sind morgen ja drei Pilger weniger auf dem Weg…