Tag 1 – von Santander nach Mogro
Uns erwartete heute allerfeinstes aber frisches Wanderwetter. Gegen 6 Uhr wachte ich von einem Blinken an unserer Zimmerdecke auf. Etwas verwundert starte ich den in Rot Intervallleuchtenden Rauchmelder über meinem Schädel an und fragte mich, ob wir demnächst den CO Tot erleiden werden. Bevor das eintritt, ging ich mal lieber auf die Toilette um keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen. Kurz darauf erwachte dann auch Ed, welcher mir bestätigte, das die Matratzen des Hotels, einfach der Hammer waren.
Nach einem kleinen Frühstück an der Estacion de Autobuses, welche direkt neben dem Hotel liegt, machten wir uns auf in Richtung Mogro. 23,5km standen auf dem Plan. Genug für den ersten Wandertag um erst einmal in die Gänge zu kommen.
Auf dem Weg viel mir bereits relativ schnell auf, das ich diverse Orte oder auch nur Stellen von meiner Norte Tour von 2015 wiedererkannt habe. Darunter auch ein im Rohbau befindliches Wohngebäude, welches wohl nie mehr fertiggestellt wird und vor sich dahinrottet.
Diese Etappe zeichnet sich dadurch aus, das man hinter Boo de Pielages erstmal entlang des Rio Pas erst Richtung Süden und dann auch ein Stück Richtung Osten laufen muss, da es leider keine Brücke gibt. Somit läuft man, eigentlich unnötiger Weise, einen großen Umweg von ca. 4-5 km um sein Ziel zu erreichen.
Gelandet, bzw. Empfangen wurden wir dann im Casa Rural La Jojuca del Pas, welches seit neuestem von einer Amerikanern geführt wird und uns als ihre ersten Pilger mit überschäumender Herzlichkeit empfing.
Für heute steht noch ein Dinner im nahegelegenen Restaurant Estacion an und dann soll es das gewesen sein. Wir sind auch ganz schön platt und meinen linken Fuss, welcher mir seit der Via de la Plata immer wieder Probleme bereitet, braucht etwas Ruhe und Voltaren. Aus diesem Grund ist auch die morgige Etappe nach Santillana del Mar, mit knapp 21 km, ausreichend genug.
Bis morgen…