Santillana del Mar – Comillas
Die erste Nacht in der mal endlich geschlafen werden konnte. Erst gegen 6 öffnete ich erstmalig die Augenlider. Nach einem kleinen Frühstück in unserer Luxusherberge, bei der wir die anderen Pilger der letzten Tage wieder getroffen haben, ging es für uns bei leichtem Regen los. Dieser sollte uns noch den gesamten Vormittag begleiten. In einem kleinen Kaff stiessen wir nach knapp 10 km auf zwei Pfeile, von denen der eine die Originalroute und der andere eine Alternative betitelte. Nach kurzem Blick in unser schlaues Büchlein, entschieden wir uns für den Alternativen. Der Anschiss lauert überall!
Was nun folgte war ein endloser Abstieg Richtung Küste über einen Strand und folglich ein ebenfalls endloser Aufstieg auf der anderen Seite. Natürlich alles auf asphaltierten Strassen. Als dann die Pfeile nach links wiesen, reiste mir der Geduldspfaden, da ich auf meiner Offlinemap sah, das es einen kürzeren und attraktiveren Weg entlang der Küste gab und ebenfalls auf den eigentlichen Camino endete. Also machten wir unsere eigene Route und kamen nach rund 21 gelaufenen Kilometern in der Herberge von Comillas an.
Fazit des Tages lautet: Warum muss man den Weg eigentlich laufen und fährt ihn nicht einfach mit dem Auto? Da er keine wirklichen Pilgerhighlights bietet spielt es auch keine Rolle und die Aussichten kann man sich auch durch die Windschutzscheibe ansehen.