Colunga – Villaviciosa
War das ein Scheisstag! Morgens sind wir aus unserem Hotel auf die dunkle Strasse geschlichen. Ausser zwei einsamen Pilgern war von Zivilisation nichts zu sehen (die 2 waren wir!). Wir liefen ca. 10 km in ständiger vertikal ausgerichteter Haltung immer nur bergauf. Immer bergauf. Und bergauf. Endlos zog sich diese Sch*${#] hin.
Wir erreichten irgendwann Sebrayu, dem eigentlichen Etappenziel unseres Reiseführers für den gestrigen Tag. Wie sich herausstellte, besteht dieser Ort lediglich aus der Herberge. Keine Bar, kein Café, kein Brunnen oder ähnliches wo man mal etwas zu sich hätte nehmen können.
Entgeistert und in Schweigen versunken folgten wir unserem Weg bis nach Villaviciosa, ca. 20km von unserem Ausgangsort entfernt. Hier angekommen gehörte das erstbeste Café uns. Wir entschieden, hierzubleiben und das Schicksal nicht weiter zu fordern. Morgen werden wir mit dem Bus bis nach Gijon fahren, hierzu habe ich heute bereits den Busbahnhof ausfindig gemacht.
Fazit: Die beschriebenen Aussichten unseres Reiseführers nerven (ehrlich gesagt siehts hier aus wie in Bayern).
Noch zu erwähnen wäre, das hier in Villaviciosa gerade ein Apfelfestival ist. Die Idee war auch eigentlich sich das ganze Spektakel zu Gemüte zu ziehen, aber bei gerade einmal 10 Standbuden war die Partylaune schnell wieder gelaufen.