Camino Primitivo
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Freundlich wie ein Fisch
Um 6 Uhr klingelte mein innerer Wecker. Den von meinem iPhone brauche ich mittlerweile schon gar nicht mehr. Ich guckte nach rechts und sah meinen Wingmen noch friedlich verträumt im Bett schlummern. Selbst nachdem ich mit der morgendlichen Routine meines Toilettenablaufs fertig war, machte er keine Anstalten endlich aufzustehen. Also legte auch ich mich noch einmal ins Bett und spielte auf dem iPhone herum. Kurz nach 7 dann die erste Reaktion. „Huch, schon so spät!“ Er wetzte aufs Klo, beendete seine Routine kam zurück ins Zimmer und fragte, ob ich jetzt will? Antwort meinerseits: Nope! Bin fertig! Reaktion: 😳 Und so verließen wir das Hotel und streiften in die Dämmerung…
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Mal ’ne Runde um See
Der heutige Morgen fing etwas komisch an. Ich wachte kurz nach 7 auf und klappte meine Schlafmaske nach oben. Das Bett von Edu war bereits leer, nur der Schlafsack lag noch auf der Matratze. Ich machte mich fertig, packte meinen Kram zusammen und fragte mich wo er sei. Auch ein kurzer Blick vor die Tür brachte keinen Erfolg. Kurz bevor ich fertig war kam er gefrustet ins Zimmer und erzählte, das er so eine Scheissnacht hatte, das er überlegte nach Hause zu fahren. Er war gebervt vom Essen, von den Leuten und nun auch noch von den Unterkünften. Man muss dazu sagen, das ihm 1. das Licht der Strassenlaterne vorm…
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Über‘n Berg
So, heute was es also soweit. Die härteste Etappe aller bisherigen Caminos stand mir bevor. Und so zogen wir aus in der Nacht und in der Dunkelheit, die Gipfel Asturiens zu erklimmen. Aber vorher: Wo kriegen wir jetzt ‚nen Kaffe? Eigentlich verfügte unsere Albuerge über einen Automaten, welcher jedoch nach Abgabe von 3 Bechern den Geist aufgab. —> No Water! 😫 Mein Spanisch ist zwar etwas eingerostet, doch mir war in Erinnerung geblieben, das unsere Barfrau etwas von einem zweiten Automatica in dem Dörfchen faselte. Und so schlichen wir hinaus in die Nacht und in die Dunkelheit… ok lassen wir das! Wir fanden den Automaten, drückten uns zwei kaffeähnliche Substanzen…
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Die Ruhe vor dem Sturm
Wir sind heute mit einer absoluten Gemütlichkeit in den Tag gestartet. Wohlwissend, das es morgen sehr anstrengend wird. Von Tinero nach Borres sind es lediglich 15,7 km, daher durfte es ausnahmsweise auch erst gegen 9.30 Uhr losgehen. Wärend meine Nacht die Beste des bisherigen Urlaub gewesen ist, war es für Edu leider die Hölle. Er hatte kaum die Augen zu gemacht und war entsprechend gelaunt. Er fluchte insbesondere über das spanische Essen, was seiner Darmflora seit Tagen Probleme bereitet. Der heutige Marsch war zwar kurz und auch schön, hielt jedoch einige Höhenmeter für uns bereit, welche erstmal überwunden werden mussten. In Campiello deckten wir uns mit Lebensmitteln für den morgigen…
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Total erledigt
Heute ging es von Salas nach Tineo (20 km). 20 km sind zwar jetzt nicht die Welt, aber wenn man die ganze Zeit nur bergauf läuft, dann macht das was mit einem. Landschaftlich war es heute einmal wieder spektakulär und das Wetter spielte auch wieder mit. Leider habe ich wohl etwas zu viel Sonne abbekommen, daher kürze ich den Bericht etwas ab und lasse die Bilder für sich sprechen.