Camino Portugues

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    Endgame

    So, nun war er gekommen. Wer? Na, der letzte Wander- bzw. Pilgertag! Heute war Finale, Zieleinlauf oder wie ich es nennen würde: Endgame! Gegen 8 machten wir uns auf, die letzten ca. 15 km nach Santiago de Compostela abzulaufen. Wieder einmal liefen wir ohne Kaffee oder Brötchen los und hofften auf unser Glück, etwas auf den ersten Kilometern zu finden. Ohne Erfolg! 😩 Für Pilger zählen eigentlich nur drei Dinge: Morgens Kaffee, ohne Fußprobleme durch den Tag zu kommen und Abends eine heiße Dusche. Der Tag fing also schonmal Scheiße an. Wir kamen irgendwann an einer Art Hotel vorbei und durch die offenstehenden Türen sahen wir etwas wie eine Kaffeemaschine.…

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    Die Verarschung

    Ein schlauer Mann sagte einmal: Gott schütze mich vor meinen Freunden, vor meinen Feinden schütze ich mich selbst (Jacques Mesrine, https://de.m.wikipedia.org/wiki/Jacques_Mesrine). So erging es mir heute auch. Wir verließen unsere Luxusunterkunft, nach einer herrlich durchgeschlafenen Nacht, gegen 7.30 Uhr. Nach einem kleinen Frühstück in einer Pasteleria (Bäckerei) machten wir uns auf den letzten langen Marsch auf dieser Reise. 27,5 km standen auf dem Programm und mal wieder, wie zu oft auf diesem Camino, liefen wir auf Straßen 😩. Für alle die noch nicht den Unterschied zwischen Schotter, Waldboden, Lehm, etc. zu Asphalt kennen, dem sei gesagt, das Asphalt der absolute Fußkiller ist, da den Füssen einfach die nötige Dämpfung und…

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    Der Knaller

    Punkt 6 klingelte mein Wecker und riss mich aus meinen Träumen. Wir zogen uns an und waren kurz vor 7 unterwegs in Richtung Caldas de Reis (ca. 22 km). Als wir in Pontevedre versuchten einen Kaffee zu bekommen scheiterten wir kläglich, da noch alles geschlossen war. Erst nach 9 km bekamen wir in einer Bar in San Amaro endlich das ersehnte Gesöff und etwas zu kauen. Hierbei stellten wir aber dann auch gleich fest, das die Preise explodierten. 5€ für ein Stückchen Tortilla waren dann doch etwas exorbitant und grenzen schon Wegelagerei. Als wir unseren Kaffee schlürften, wurden wir mit einer unangenehmen Tatsache konfrontiert, welche uns den Rest des heutigen…

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    Kackwetter

    Brrrr… in der Nacht hatte es unentwegt geschüttet und ein kräftiger Wind aus Westen drückte gegen die Fenster unseres Zimmers. Ab und zu verspürte ich auch altersbedingte Zugerscheinungen als ich mich ins Bett einmümmelte. Als wir dann gegen 7 Uhr aufstanden war glücklicherweise das Schlimmste wieder vorbei. Nach einem genügsamen Desayuno (Frühstück), machten wir uns in Richtung Pontevedra auf. Kurz nach Aufbruch stellten wir aber auch gleich fest, das wir irgendwo einen Pfeil übersehen hatten, was uns einige 100 Meter Umweg bergauf/bergab bescherte. Somit waren wir dann auch gleich mal warmgelaufen und das erste Mal durchgeschwitzt. Kurz darauf, wir liefen gerade durch ein kleines Waldstück, begann es dann wieder zu…

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    Die Niederländerin die zur Kettenraucherin wurde

    Also heute war es mal wieder ein sehr unspektakulärer Tag. Losgelaufen sind wir….. ich glaube um sieben …. Oder war es um acht? Keine Ahnung?! Ziel waren ca. 19 km bis nach Cesantes, wo wir bereits ein Zimmer in der Pension Jumboli reserviert hatten. Zwischendurch hatte es angefangen zu regnen und dann kam die Sonne. Ach wie spannend. Als wir dort ankamen checkten wir ein, gingen in der nächstegelegenen Bar Jumboli (ja, die Bar gehört zur Pension) was essen und erkundeten im Anschluss noch die Umgebung um die vorgelagerte Bucht. Endlich ein bisschen Atlantikfeeling mit Beachflair und Kitesurfern. Danach gingen wir zurück zu unserem Zimmer, wobei der Aufstieg uns schon…