Camino Portugues
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Höllentag
Für heute standen für uns rund 27 km auf dem Programm. Tagesziel: Barcelinhos! Aufbruch war gegen 7 Uhr. Es war anfänglich eine sehr schöne Etappe, nachdem die ersten 2-3 Kilometer auf der vielbefahrenen Straße stadtauswärts überwunden waren. Wir kamen an einem sehr schönen Flüsschen vorbei und überquerten die Brücke Ponte de Ave. An der Brücke trafen wir auf zwei Hunde, die uns noch lange Zeit begleitet haben, bis sie endlich stehen blieben um zurückzulaufen. Bei Pedra Furada trennten sich unsere Wege, da Eduardo einen Weg über zwei Berge nehmen wollte, ich aber nicht. Wir wussten ja, wo wir hingehen mussten, daher war das kein Problem. Nach zirka 2 Stunden sah…
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5,3 km/h
Dies war heute unsere Durschnittsgeschwindigkeit als wir gegen halb eins in Vilarinho ankamen. Die 4 Pausen sind hierbei aber bereits mitgerechnet, womit unsere eigentliche Geschwindigkeit wohl noch höher ausfällt. Wir verließen heute früh um 6.30 Uhr unser Hotel und liefen nordwärts nach besagtem Ort. Etwa 26,5 km standen für heute an und es sollten bis 26 Grad warm werden. Den größten Teil mussten wir mal wieder auf Asphalt und Kopfsteinpflaster laufen, was uns mittlerweile unsere Füße auch spüren lassen. Bei Ankunft brandte es wieder einmal untermeinem rechten Ballen und als die Socken nicht mehr dran waren, leuchtete mich ein alter Freund in Form seiner Vollmondähnlichen Visage an. Kack Blase! Abgestiegen…
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Porto
Eigentlich will ich nicht viel schreiben, da es gerade 22 Uhr ist und wir von einem feudalen Abendessen mit Livemusik auf der Strasse, ins Hotel zurückgekommen sind. Hier die also die Kurzform des heutigen Tagesverlauf: Unterkunft nach einem leckeren Frühstück und einer sehr herzlichen Verabschiedung gegen 9 Uhr verlassen. Nach schönen Streckenabschnitten, es ging nicht nur auf der Strasse weiter, endlich Porto erreicht und erstmal die Aussicht auf die Stadt genossen. Danach zur Kathedrale um Stempel abzuholen und auch noch eine Besichtigung gemacht. Im Hotel angekommen eingecheckt, Zimmer wieder gewechselt, da nur ein Doppelbett drin stand, umgezogen und ab zu McDonalds. Wieder zurück ins Hotel umgezogen, weil frisch, und Stadt…
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Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen…
…man weiß nie was man bekommt. Eduardo und meine Wenigkeit sind nach zwei ausgiebigen Frühstücken mit Kaffee, Croissants, etc. gegen 8.30 Uhr von Sao Joao da Madeira Richtung Grijo (ca. 19 km) aufgebrochen. Wir hatten den Ort noch nicht ganz verlassen, als der Regen einsetzte und bis jetzt (15.50 Uhr) auch noch anhällt. Der Regen war jedoch nicht das Schlimmste, sondern eher die Wegführung. Wir mussten, mal wieder, den gesamten Tag auf vielbefahrenen Straßen laufen, wobei die Dieselfahrzeuge ihre Rußpartikel direkt in unsere Lungenflügel entladeten. Es war irgendwann echt nicht zum aushalten. Wir machten des öfteren Pause, da wir trotz der Kürze der heutigen Etappe, vollkommen erledigt waren. In einer…
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Entscheidungen
Hui, war das gestern ein Festmahl. Wir, also ich und Ed, sind gestern Abend noch in der Nähe der Herberge essen gegangen. Es gab ein leckeres Süppchen als Vorspeise und Spanferkel als Hauptgang. Boah, war das lecker. Der Rotwein rundete unser Essen ab. Wir lachten uns zusammen schlapp, als wir uns über ein Pilgerpaar unterhielten, bei dem sich herausstellte, das die Frau an übersinnliche Phänomene glaubt. Ed hatte daraufhin in seiner sozialen Art getan, als ginge es ihm ebenso. Als wir darüber nochmal senierten, meinte er, er hätte die ganze Zeit nur versucht Blickkontakt mit mir zu vermeiden, da sonst das Theaterspiel aufgeflogen wäre. 😂 So, zurück zum heutigen Tag….…