-
Hard and soft
Um 6.30 Uhr klingelte der Wecker und wir verliessen bald darauf unser überraschend gutes Hotel. An einer Bar an der Ecke bekamen wir sogar, obwohl Sonntag war, unseren Kaffee und frischen O-Saft. Heute ging es für 17,3 km nach Villavisiosa, von wo wir eine Busfahrkarte nach Oviedo gekauft haben. Aber zuerst mussten die 17,3 km geknackt werden. Das war nicht leicht. Immer als wir dachten, das wir den letzten Hügel erklommen haben, wartete hinter der Biegung der Nächste. Ohne Essen im Bauch und mit nur ein paar Nüssen, sind wir dann alles in einem Stück abgelaufen und gönnten uns erst am Ziel eine Kleinigkeit. Zwischendurch gab es leider nichts. Nicht…
-
20 km im Schlendergang
Wir waren gestern noch lecker Essen im Restaurant Xabron im Norden der Stadt. Ich hatte leckere Schweinehaxe und Edu einen Kartoffelauflauf mit Schinken. Beides war sehr lecker und die Weine und die Oruchos rundeten den gemütlichen Abend ab. Heute früh liefen wir dann beide gegen 8 Uhr, mit leicht erschwerten Beinen aus Ribadisella los und mussten leider erkennen, das alle Bars und Cafés erst um 9 Uhr geöffnet haben. Schweren Mutes liefen wir aus der Stadt heraus und bekamen den Tipp eines Einheimischen, das es etwas ausserhalb eine Bäckerei gebe, welche zwar keinen Kaffee aber wenigstens etwas zu knabbern gebe. Diese haben wir dann auch aufgesucht und nicht schlecht geguckt,…
-
Zurück zum Pilgern
Nach meinem gestrigen Beitrag, sollte ich wohl mal wieder auf das eigentliche Grundthema des Jakobsweges zurückkehren und hier auch mal etwas über das Pilgern schreiben, oder? Also heute sind wir Edu und meine Wenigkeit, stolze 31 km von Llanes bis nach Ribadesella gewandert. Ich bin zwar noch etwas verschnupft und die Atmung fällt noch etwas schwer bei nach oben Abschnitten, aber ansonsten ist es eigentlich gut gelaufen. Auch die Strecke an sich gefiel uns sehr schön, konnte man doch endlich längere Strecken auf Schotter und Feldwegen laufen anstatt immer nur auf Asphalt. Auch an Aussichten lies es an Nichts fehlen. Angekommen sind wir um Punkt 16 Uhr und waren vor…
-
Hunger = Kacken
Als ich gegen halb acht nach unten ging erwartete mich ein fürstliches Frühstück mit Tostadas, Kaffee, Orangensaft, Marmelade und, jetzt kommt es, Büffelmozarrella. In den vergangenen Tagen hätte ich maximal den Kaffee getrunken. Heute jedoch, verschlang ich alles was vor mir stand. Kurz darauf, der Pilger kennt es, saß ich nochmal vor Abflug auf dem Klo. 🚽. Nischt, ausser einem leisen Luftzug der meinem Darm entfläuschte. Und so machte ich mich auf in Richtung Pendueles. Bereits in Pensues machte ich einen Schlenker zur örtlichen Bahnstation und guckte nach den Abfahrtzeiten. Der Zug sollte erst 1,5 Std später abfahren, daher entschied ich mich bis nach Unquera, kurz vor der asturischen Grenze…
-
Rotz und Wasser
Heute früh trennten sich meine und Eduardos Wege. Wärend ich noch überlegte ob ich laufen oder lieber doch im Bett bleiben soll, machte er sich auf den Weg in Richtung Colombres. Für mich sind solche Etappen von 28 km derzeit Wunschdenken. Und so drehte ich mich noch einmal um und dachte, ob ein Ruhetag am Strand nicht das Bessere für mich wäre 🤔. Gegen 9 Uhr verließ ich allerdings gesattelt und bepackt die Pension und machte mich im Schneckentempo auf ins ca. 11 km entfernte San Vicente de la Baquera. Endlich hatte man richtig schöne Ausblicke auf die Küste und kurz vor San Vicente …(und so weiter), lies ich es…