Camino Frances

Cruz de Ferro

Da schleppt man sich Stunden-, Tage-, Wochenlang ab um einen der Höhepunkte des Caminos zu erreichen und dann das..

…direkt an einer Landstraße steht das Cruz de Ferros, aehnelnd einem Muellhaufen. Eingebettet zwischen einer kleinen Kapelle und einem Rastplatz, damit auch wirklich jeder Buspilger an sein Ziel kommt. Drei Muellmaenner versuchten zwischen all den Buspilgern den Müllberg zu entdrecken, während die Tagespilger versuchten ihre weiblichen Begleitpersonen abzulichten. Dazwischen muss man sich mich vorstellen, wie ich versuche meinen Stein abzulegen. Das Gebet wurde von mir auf die Schnelle um ein ‚Scheiss d’rauf‘ abgekuerzt, während ich dem Muellmann neben mir, der versucht einen alten Fahrradreifen vom Mast zu entfernen, zu verstehen gebe das ich ein Foto machen möchte. Der Senior hingegen war etwas konsequenter. Er hat erst gar nicht eingesehen seinen 1981 in England gefundenen Stein in Form eines Fusses, an diesem Dreckshuegel abzulegen. Es tut mir nur Leid, weil er so lange an seinem Gebet gebüffelt hatte und nun nicht dazu kam sein Spruechlein abzulassen. Die richtige Entscheidung war es dennoch gewesen. Nachher hätte noch einer von diesen Bustoelpeln den Stein mitgenommen um ihn den anderen Hansels zu präsentieren! Nach Verlassen dieser besonderen Stelle des Caminos waren wir einfach nur stinkesauer und haben erstmal Frust bei einem Bier abgelassen.

Das musste sein! Ironie des Schicksals, das jetzt wieder die Bustouristen neben uns sitzen und von ihrer Reisetante angeleitet wurden, wo der Bus wartet und wann sie bittscheen zu oaschein ham!

Nach dem Frustbier in El Acebo wurde der Weg immer steiler und felsiger. Leider nicht bergauf sondern bergab. Wer schon einmal im Gebirge wandern war, der weiß das bergab immer schwieriger ist. Die Temperaturen stiegen immer weiter und unsere Wasservorraete sanken schneller als uns lieb sein konnte. Nach Ponferrada zu gehen, dem eigentlichen Etappenziel für heute, schminkten wir uns daraufhin ab und machten Quartier in der Auberge Municipal in Molinaseca. Hier hat man mal wieder die Möglichkeit draussen zu schlafen. Da der Senior aber nicht möchte, schlafen wir heute getrennt. Man muss ja auch nicht immer alles zusammen machen. Hier in der Herberge wollen unsere beiden Italiener heute für uns Spaghetti kochen. Ich bin mal gespannt was daraus wird.

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Falls ich auf dem Bild etwas fertig aussehe, dann stimmt das. Ich bin für heute fertig! Nacht..

Buen Camino …

2 Kommentare

  • Nie Mand

    Zwischen jeder Arschbacke befindet sich ein Idiot der an jedem Scheiss etwas aus zu setzen hat.
    Vor Allem setzt er seine fäkalen Sprüche auch noch aufs Internet, weil er sich schlecht vorbereitet hat.
    Dass tagsüber an einem Kreuz doch tatsächlich Busse angereist kommen mit Luxuspilgern ….. Zhh …..
    Wenn ihnen die Luxuspilger nicht passen, dann besichtigen sie das Kreuz bei Nacht und nehmen eine Taschenlampe mit, statt Ihrer Blödomanie hier im Netzt volle Fahrt zu gönnen.
    Ihr Blog hier ist deßlesens nicht wert.

  • Camino2Go

    Lieber Nie Mand,

    ich war kurz am überlegen gewesen, ob ich ihren anonymen Kommentar einfach in den Müll werfen soll. Ich habe mich jedoch, im Sinne der Meinungsfreiheit, dazu entschieden, ihn zuzulassen und entsprechend ihre Meinung zu respektieren.
    Die Beiträge wurden seinerzeit tagesaktuell, manchmal aber auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt verfasst und spiegeln entsprechend, die persönliche Emotion meiner Selbst wieder. Die Nutzung der Fäkalsprache in diesem Zusammenhang, diente zum damaligen Zeitpunkt als Ventil um Frust abzulassen.

    Ist es nicht auch das, was Sie mit ihrem Kommentar bewirkt haben? Der Unterschied zwischen uns ist, das ich wenigstens niemanden beleidigt habe!

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