• Camino Primitivo

    Hunger = Kacken

    Als ich gegen halb acht nach unten ging erwartete mich ein fürstliches Frühstück mit Tostadas, Kaffee, Orangensaft, Marmelade und, jetzt kommt es, Büffelmozarrella. In den vergangenen Tagen hätte ich maximal den Kaffee getrunken. Heute jedoch, verschlang ich alles was vor mir stand. Kurz darauf, der Pilger kennt es, saß ich nochmal vor Abflug auf dem Klo. 🚽. Nischt, ausser einem leisen Luftzug der meinem Darm entfläuschte. Und so machte ich mich auf in Richtung Pendueles. Bereits in Pensues machte ich einen Schlenker zur örtlichen Bahnstation und guckte nach den Abfahrtzeiten. Der Zug sollte erst 1,5 Std später abfahren, daher entschied ich mich bis nach Unquera, kurz vor der asturischen Grenze…

  • Camino Primitivo

    Rotz und Wasser

    Heute früh trennten sich meine und Eduardos Wege. Wärend ich noch überlegte ob ich laufen oder lieber doch im Bett bleiben soll, machte er sich auf den Weg Richtung nach Colombres. Für mich sind solche Etappen von 28 km derzeit Wunschdenken. Und so drehte ich mich noch einmal um und dachte, ob ein Ruhetag am Strand nicht das Bessere für mich wäre 🤔. Gegen 9 Uhr verließ ich allerdings gesattelt und bepackt die Pension und machte mich im Schneckentempo auf ins ca. 11 km entfernte San Vicente de la Baquera. Endlich hatte man richtig schöne Ausblicke auf die Küste und kurz vor San Vicente …(und so weiter), lies ich es…

  • Camino Primitivo

    Quälerei

    Um 6 Uhr stand ich, nach einer höllischen Nacht in der ich kaum geschlafen hatte, auf. Eduardo packte seinen Rucksack für die heutige Etappe und ich googlete noch einmal nach den Öffis. Rome2Rio zeigte mir gestern eine direkte Verbindung an, welche ideal für die Planung gewesen ist. Google wiederum sagte: Nö, da ist nix! Dies bestätigte dann auch der Hospitaliere, wärend er mir einen 3-fachen Espresso der Marke ‚Herztod‘ servierte und dabei die Titelmusik von Rocky summte. Ein lustiges Kerlchen, der uns mit dem Pilgergruß: Ultreia (de.: Weiter) verabschiedete. Ein paar Mal verliefen wir uns bis wir endlich Santillana Del Mar verlassen hatten. Wärend des Tages mit Ziel auf die…

  • Camino Primitivo

    Un resfriado (Erkältet)

    Gestern Abend fühlte ich bereits, das mein Hals anfing zu kratzen. In der Nacht wachte ich auf, da mir das schlucken immer schwerer gefallen ist. Gegen 3 Uhr schmiss ich mir dann eine Ibu ein, weil es nicht mehr ging. Nach einem kleinen Frühstück und einer herzlichen Verabschiedung unserer amerikanischen Dame machten wir uns auf den Weg nach Santillana del Mar in ca. 20 km Entfernung. Es wurde einmal mehr ein sonniger Tag, womit wir bei Ankunft in Bilbao überhaupt nicht gerechnet hätten, schüttete es doch dort wie aus Kübeln. Wir kürzten die heutige Etappe aufgrund meines gesundheitlichen Zustandes etwas ab. In Requejada stoppten wir in einer Apotheke und ich…

  • Camino Primitivo

    Tag 1 – von Santander nach Mogro

    Uns erwartete heute allerfeinstes aber frisches Wanderwetter. Gegen 6 Uhr wachte ich von einem Blinken an unserer Zimmerdecke auf. Etwas verwundert starte ich den in Rot Intervallleuchtenden Rauchmelder über meinem Schädel an und fragte mich, ob wir demnächst den CO Tot erleiden werden. Bevor das eintritt, ging ich mal lieber auf die Toilette um keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen. Kurz darauf erwachte dann auch Ed, welcher mir bestätigte, das die Matratzen des Hotels, einfach der Hammer waren. Nach einem kleinen Frühstück an der Estacion de Autobuses, welche direkt neben dem Hotel liegt, machten wir uns auf in Richtung Mogro. 23,5km standen auf dem Plan. Genug für den ersten Wandertag um…